Fortbildung
Suizidales und parasuizidales Agieren in der freiheitsentziehenden Unterbringung

Einzelheiten

Das Seminar widmet sich impulsivem Agieren und dysfunktionalen Automatismen als Teil suizidaler Krisen von Menschen im Freiheitsentzug. Sie lernen unterschiedliche Reaktionsmuster einzuordnen, suizidprognostische Beurteilungen vorzunehmen und Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.
Das Thema Suizidalität im Vollzug unterliegt einer Art Symptomverbot. In der Praxis beschränken sich institutionelle Routinen auf die Anwendung von Zwang (Isolierung, Fixierung, Medikation). Mithin sind psychologische Zugangsweisen zum Umgang mit Angst und Hilflosigkeit gefragt. Das nötige Praxiswissen hierfür erwerben Sie in diesem Seminar.

Wesentliche Inhalte:
Fakten über Selbstverletzung, Suizidalität und Suizid
Dynamik-, Funktions- und Störungsmodelle (para-)suizidalen Handelns
Regulationsmöglichkeiten narzisstischer Krisen
Institutionelle und individuelle Ziele, Möglichkeiten und Grenzen der Krisenintervention
Fragestellungen einer Handlungs- und Behandlungsethik
Einschätzung von Suizidalität und praktische Präventionsstrategien
Aspekte der Selbstsorge

Nutzen und Mehrwert:
In einem Mix aus theorie- und praxisbezogenen Exkursen erwerben Sie differenziertes Fachwissen zu suizidalen Krisendynamiken und können in der Folge Reaktionsmuster zutreffend einordnen, suizidprognostische Beurteilungen vornehmen und geeignete Präventionsmaßnahmen entwickeln. Sie profitieren von der institutionellen Erfahrung des Dozenten und werden sensibilisiert, undogmatische Problemanalysen dem Wunsch nach einfachen Lösungen vorzuziehen.

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Ereignisdetails

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Endtermin

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Besondere Hinweise

Eine Veranstaltung der Deutschen Psychologenalademie (DPA) für: PsychologInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; ÄrztInnen (Rechtsmedizin); Weitere (Psychiatrie + Psychotherapie); Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss)

Verantwortlichkeit

Verantwortliche Praxis